Die Sonne spendet nicht nur Wärme, sie steigert auch das Wohlbefinden. Unser Organismus braucht das Sonnenlicht u.a. für die Bildung des lebenswichtigen Vitamins D. Die Sonne kann der Haut aber auch schaden, UV-Strahlen sind eine der Hauptursachen für die Entstehung von Hautkrebs. Die Haut vergisst keinen Sonnenstrahl und schon gar keinen Sonnenbrand. Zudem können UV-Strahlen auch die Augen schädigen.
Bevorzugter Schutz beim Wandern: geeignete Kleidung, Hut und Sonnenbrille
Beim Wandern hält man sich mehrere Stunden in der freien Natur, im Gebirge, auf und ist somit oft auch der stärksten Sonneneinstrahlung zwischen 11 und 15 Uhr ausgesetzt. Die wichtigste Sonnenschutzempfehlung, sich während dieser Zeit im Schatten aufzuhalten, ist kaum umsetzbar, da Schatten im Gebirge oft fehlt. Kühlere Temperaturen und Bewölkung täuschen über die Strahlenintensität hinweg, denn auch bei bedecktem Himmel dringen bis zu 80 % der UV-Strahlen durch die Wolkendecke. Pro 1’000 Höhenmeter steigt die Intensität der UV-Strahlung um ca. 10 % und Schnee kann diese bis zu 90 % reflektieren und somit fast verdoppeln. Der bevorzugte Sonnenschutz bei Outdoor-Aktivitäten im Gebirge ist geeignete Bekleidung, d.h. mindestens bedeckte Schultern, ein Oberteil mit Kragen oder ein Halstuch, mindestens knielange Hosen, einen Hut mit Krempe oder mit Nackenschutz sowie eine Sonnenbrille. Dicht gewobene Kleider in kräftigen Farben schützen besser als lose, lichtdurchlässige oder helle Textilien und bei Sonnenbrillen ist auf das CE-Zeichen und den Vermerk «100 % UV-Schutz bis 400 Nanometer» zu achten.
Sonnenschutzmittel steigern den Schutz während der nicht vermeidbaren Exposition
Auf alle nicht durch Textilien geschützten Körperstellen wird ein Sonnenschutzmittel mit sehr hohem Lichtschutzfaktor (z.B. LSF 50) aufgetragen, welches vor UVA- und UVB-Strahlen schützt; idealerweise zweimal hintereinander im Abstand von ca. 15 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne. Da die Schutzwirkung durch Schwitzen und Reibung reduziert wird, ist ein Nachcremen während der Wanderung erforderlich, um den Schutz aufrechtzuerhalten. Sonnenschutzmittel sind aber kein Freipass für einen unbeschränkt langen Aufenthalt in der Sonne.
UV-Index
Die Intensität der UV-Strahlung hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Mit Hilfe des UV-Indexes kann diese besser eingeschätzt werden. MeteoSchweiz erstellt täglich regionale Prognosen für die Stärke der UV-Strahlen: www.meteoschweiz.ch und www.uv-index.ch
Sonnenschutz gewinnt auch beim Verein Wanderwege Graubünden an Bedeutung
Ab sofort werden Teinehmende der geführten Wanderungen gezielt über gesundheitliche Risiken und mögliche Präventionsmassnahmen im Zusammenhang mit den negativen Auswirkungen von Sonneneinstrahlung informiert und sensibilisiert. So wird unter anderem an jeder Veranstaltung der Wanderwege Graubünden Sonnenschutzmittel kostenlos an die Teilnehmenden abgegeben (vgl. Partnerschaft Verein Wanderwege Graubünden und Krebsliga Graubünden)
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