Die Krebsliga Graubünden unterstützt den Verein Avegnir in Sils-Maria in der Betreuung von schwer kranken Menschen mit einem Beitrag von CHF 15'000.00. Die Krebspatienten in der Landschaft Davos sollen vom gleichen Angebot profitieren können wie die des Churer Rheintals und der Surselva.
Der Präsident der Krebsliga Graubünden, Kurt Michel, durfte an der 56. Mitgliederversammlung vom 4. April 2012 im Tageszentrum Brandis 12 in Chur Christian Boner, Stadtpräsident von Chur, Bernard Cathomas, Direktor Radio e Television Rumantscha in Chur sowie die zahlreich erschienenen Anwesenden begrüssen. Im Februar 2012 nahm man Abschied von Dodé Kunz. Sie stand der Geschäftsstelle der Krebsliga Graubünden von 2005 bis 2010 vor. In Ihre Zeit fiel der alljährlich durchgeführte Ilanzer Erlebnislauf, der Kinderzirkus Lollypop in Alvaneu sowie die Kurse im Klosters Cazis. Elisabeth Alig durfte ihr 10-jähriges Arbeitsjubiläum feiern, Romi Odermatt hat sich den Fachtitel als psychoonkologische Beraterin erworben und Roger von Moos wird als Privatdozent an der Universität in Zürich tätig sein. Reto T. Annen ist nach dreijähriger Vorstandstätigkeit zurückgetreten.
Roger von Moos orientiert über die Zusammenarbeit mit dem Verein Avegnir in Sils-Maria. Bis heute waren die Onkologen des Kantonsspitals in Chur im Engadin nur konsiliarisch tätig gewesen. In Zukunft werden jedoch die Ärzte des Kantonsspitals in Chur die Krebspatienten voll betreuen und dies während zwei Tagen in der Woche. Im Spital in Samedan wurden erste Vollversorgungen bereits durchgeführt. In diesem Zusammenhang musste auch das Problem der ambulanten nicht-medizinischen Betreuung der Patienten im Engadin und den Südtälern gelöst werden. Deshalb bot sich eine Zusammenarbeit mit dem Verein Avegnir in Sils-Maria an, da dieser Verein in den erwähnten Talschaften bereits über die entsprechenden Beraterinnen verfügt. Deshalb hat die Mitgliederversammlung diesem Verein einen Beitrag von CHF 10'000.00 für Beratungen und CHF 5'000.00 für Fortbildung gesprochen.
Ein Anliegen der Krebsliga Graubünden ist es auch, dass Männer vermehrt die Beratungen in Anspruch nehmen. Die berufliche Eingliederung der Krebspatienten liegt der Liga am Herzen. Deshalb wolle man an die Personalchefs der 25 grössten Bündner Betriebe gelangen. Ebenfalls ist das Spital der Landschaft Davos an die Krebsliga Graubünden herangetreten, mit der Bitte um Unterstützung beim Aufbau einer Struktur, die zum Ziele hat, den Krebspatienten in der Landschaft Davos ein ähnliches Angebot anbieten zu können, wie es bereits im Churer Rheintal und in der Surselva besteht. Hans-Ueli Fuchs teilt der Versammlung mit, dass der Brückendienst in der Surselva in diesem Sommer in die operative Phase gehen wird.
Medienecho April 2012